Zombie pedagogies: the problems with using the undead in public pedagogies for emergencies

Das aus der Kinowelt bekannte Genre des Zombie-Films hat in jüngster Zeit vor allem in den USA Einzug in Programme und Trainings im Rahmen von Katastrophenschutz und Notfallprävention gehalten. Der Autor untersucht die Implikationen des Transfers der Zombie-Metapher aus einem Segment des Hollywood-Entertainment in reale US-Militärpolitik, die die Bevölkerung auf mögliche katastrophische Großereignisse pädagogisch-unterhaltsam einstimmt und dabei, wie Preston zeigt, auf eine Art Enthumanisierung des Gegners hinwirkt. Der Beitrag zeigt die fatale Dialektik und die erschreckenden Züge einer post-ethischen Grundeinstellung: Diese erzeugt nicht nur eine scheinhafte, vermeintlich unbestreitbare Legitimität von Terrorabwehr, bei der zentrale zivilgesellschaftliche Errungenschaften über Bord geworfen werden. Unter der Hand lässt sie es obendran als akzeptabel erscheinen, bestimmten sozialen Gruppen so enthemmt zu begegnen, als ginge es darum, das eigene Leben gegen herandrängende Untote zu verteidigen. [Translation: The well-known Hollywood ‘zombie’ genre has recently begun to invade programs and training courses in disaster control and emergency prevention. The author explores the consequences of a transfer of an entertainment metaphor into real US military policies. Is it possible that this implies attuning the populace to catastrophies by means of edutainment? And does this, as Preston argues, in some ways ‘de-humanize’ one’s adversaries? The article points to a fatal dialectics and disturbing elements of a post-ethical disposition. This results not only in some sort of inevitable legitimation of the ‘war on terror’ leaving behind all tenets of civil society. It also permits, subcutaneously, to act without restrictions against certain groups as if they were ‘undeads’.]